Peniskrebs
Peniskrebs (Peniskarzinom) ist eine sehr seltene Krebserkrankung, die vor allem bei Männern über dem 70. Lebensjahr vorkommt.
Dabei handelt es sich um bösartige Wucherungen am oder im Penis. In den meisten Fällen entsteht Peniskrebs aus entarteten Zellen der obersten Hautschicht, es handelt sich dann um ein sogenanntes Plattenepithelkarzinom. Eher selten handelt es sich bei Peniskrebs um Formen von Hautkrebs.
Symptome: So kann Peniskrebs erkannt werden
Wie oftmals bei Krebs, verursacht auch Peniskrebs anfänglich keine bis schwer erkennbare Beschwerden. Oftmals denken Patienten, dass sie eine schlecht abheilende Wunde am Penis haben. Bei Veränderungen am Penis sollte jedoch ärztlicher Rat eingeholt werden.
Folgende Symptome können auf Peniskrebs hindeuten:
- Nässende, juckende Hautveränderungen am Penis, die schlecht abheilen
- Knoten oder Wucherungen am Penis
- Weißliche Flecken am Penis
- Geschwollene oder verhärtete Haut am Penis
- Geschwollene Lymphknoten im Leistenbereich
Ursachen von Peniskrebs
Es gibt verschiedene Faktoren, die die Entstehung von Peniskrebs begünstigen können, dazu gehören:
- Wiederkehrende Entzündungen der Eichel und/ oder Vorhaut (Eichelentzündung, Vorhautentzündung). Diese Entzündungen können durch eine mangelnde Hygiene begünstigt werden. Eine Vorhautverengung (Phimose) kann das Entstehen von Entzündungen der Eichel und Vorhaut ebenso begünstigen. Auch eine Infektion mit dem Humanen Papilloma Virus (HPV) erhöht das Risiko chronischer Entzündungen.
- Rauchen
- Leukoplakie: eine weißliche Veränderung der Schleimhaut, die eine Vorstufe für Peniskrebs sein kann
Therapie: So lässt sich Peniskrebs behandeln
Die Behandlung richtet sich danach, wie weit der Peniskrebs fortgeschritten ist. In den meisten Fällen ist die operative Entfernung des Tumors Mittel der Wahl.
Wird der Peniskrebs früh genug erkannt, kann auch eine lokale Behandlung mit topischer Chemotherapie zielführend sein.
In späteren Stadien, falls der Peniskrebs gestreut hat, wird die Behandlung vom behandelnden Ärzteteam angepasst, um das Krebswachstum einzudämmen und Beschwerden zu lindern.
